Ich befand mich irgendwo im Nirgendwo in den Bergen. Meine Karte besagte zwar eine gute Straße, doch es war eine Piste. Und so gelangte ich zum Ort San Francisco. Ich glaube, es gibt hunderte von San Franciscos auf dieser Welt. ein Ort auf einem Hügel. Zusätzlich war auch noch die Ortsdurchfahrt gesperrt, da gerade eines der tausende Feste gefeiert wurde. Hier war es, glaube ich jedenfalls, der 100 und…. Jahrestag der Provinz. Wenn das kein Grund für ein Feuerwerk und Musik ist. jedenfalls in Peru Grund genug, den Marktplatz zu sperren.
Es gab sogar ein kleines Hotel, doch war es ausgebucht. Ein Motorrad aus Deutschland fällt in dieser Abgeschiedenheit auf. Und so ergab sich eine Einladung in ein Privathaus für die Nacht bei einem älterer Herr, der alleine in seinem riesigen Haus wohnte. So kam ich auch in den Genuss einer kleinen Ortsführung und zu einem besonderen Aussichtspunkt, von dem man die Cordillera negra und Cordeillera blanca sehen konnte, also die schneebedeckten Gipfel, eben die Blanca und die nackten Felsen, eben die Negra.
Und am Abend gab es Musik und Feuerwerk und reichlich Alkohol. Und immer wurde mir wieder das Glas gereicht. Dabei musste ein Ritual eingehalten werden. Erst bekam ich die Flasche gereicht, danach da Glas und ich schenkte mir ein, reichte die Flasche weiter und anschließend das Glas. Vielleicht bekommt ja einer Kribbeln auf den Lippen oder oder …….. Aber es ist alles gut gegangen. Und es war eine fantastische Party auf der Straße und den Abschluss bildete noch ein Feuerwerk.
typische Kleinstadtgasse in Peru
Die meisten beschränken sich beim Besuch von Peru auf den Süden. Da ich aber als Weltenbummler unterwegs bin ging es auch in den Norden nach Cachapoyas. Und hier stand er Besuch von Kuelap auf dem Plan. Kuelap ist eine mindestens genauso monumentale Anlage wie Machu Picchu, aber eben nicht so berühmt und auch noch nicht so hergerichtet und…… nicht so überlaufen.
Ein Wasserfall darf auch nicht fehlen. Hier ist es der Gocta Wasserfall, der zu den höchsten Wasserfällen der Erde zählt. Ich hatte für den Ausflug leider einen total verregneten Tag gewählt und so braucht ich garnicht das #Wasser des Gocta falles, um bis auf die Haut durchnäßt zu sein. Kuelap wie den Besuch des Gocta Falles kann man als Tour von Cachapoyas buchen zu sehr moderaten Preisen oder auch alleine fahren. Ich besuche solche Stätten grundsätzlich nicht mit dem Motorrad da ich während der Fahrt nicht auf meine Sicherheitskleidung -Helm Stiefel etc. – verzichten will und dann den ganzen Tag dieses mit mir rumschleppen müßte..
Nachdem ich Cachapoya verlassen habe kam ja das plötzliche AUS meiner Reise und ich landete im Krankenhaus in Moyobamba. Doch die Fortsetzung folgte nur 6 Monate später. Davon habe ich ja schon berichtet. so kommt zum Abschluss noch die Fahrt zu den Nascalininien im Süden Perus.
In Puerto Maldonado, meiner ersten Station nach Brasilien, blieb ich einige Tage in einer kleinen Ecolodge etwas ausserhalb der Stadt. Eine kleine Hütte ohne Strom direkt am Fluss und abends spielte das „Regenwaldorchester“.
Irgendwann habe ich mal geschrieben, der Regenwald heißt Regenwald, denn der Regen kommt ja bald. Und das traf auf Puerto Maldonado auch zu. Es gab jeden Tag kurze aber heftigste Regenschauer. Und trotzdem ist es ein Genuss, dann vor der Hütte zu sitzen und dem Regen zu lauschen. Puerto Maldonado ist für viele auch Ausgangspunkt für