wieder einmal durch Peru
Lima war den Straßenverkehr betreffend der Horror. Jede Lücke und manchmal auch den Fußweg nutzend ging es im Zentrum trotzdem nur im Schneckentempo voran. Um dem Chaos zu begegnen baut Lima gerade eine U-Bahn. Das führt in der Bauphase natürlich zu weiteren Behinderungen. In Lima habe ich auch eine kleine Stadtrundfahrt gemacht und die Altstadt als Stadt der Balkone in Erinnerung. Fast jedes Haus ziert ein hölzerner Balkon, oftmals aber schon dem Verfall preisgegeben. Ein wenig Show gehört natürlich auch zu Lima. Dieses in Form der Wachablösung vor dem Präsidentenpalast.
Zu Peru gehören natürlich die Berge. Zentrum für vielfältige Aktivitäten ist Huaraz. Ein Eldorado der Trekkinggemeinde, die auf Mehrtagewanderungen das Hochgebirge erleben. Ich habe mich für einen Ausflug auf „nur “ 5200m zum Pastoruri Gletscher eingelassen. Hier kann man fast bis zum Gletscher mit dem Bus fahren. Und zum Schluss eine leichte Wanderung von 4 Kilometern zum Ziel. Ich muß gestehen, ich war f.ix und alle. An Höhen von 4000 m war ich ja mittlerweilen gewöhnt, auch wenn ich dort keine Sprints machte. doch über 5000 m ist die Luft dünn und jeder Schritt kostete Überwindung.
Ein Highlight in Peru, dass es über keinen Reiseveranstalter zu buchen gibt:
Und am Abend gab es Musik und Feuerwerk und reichlich Alkohol. Und immer wurde mir wieder das Glas gereicht. Dabei musste ein Ritual eingehalten werden. Erst bekam ich die Flasche gereicht, danach da Glas und ich schenkte mir ein, reichte die Flasche weiter und anschließend das Glas. Vielleicht bekommt ja einer Kribbeln auf den Lippen oder oder …….. Aber es ist alles gut gegangen. Und es war eine fantastische Party auf der Straße und den Abschluss bildete noch ein Feuerwerk.
Die Nazcalinien waren ja mein Ziel. Dazu mußte ich wieder einmal an den Pacific. Und es ging auch noch einmal hoch in die Berge bis über 4000 Meter. Es bedarf wohl kaum einer extra Erwähnung, dass die Landschaft wieder beeindruckend war.
Nur an den Müll, der die Strassen säumt, werde ich mich nicht gewöhnen. Von Puerto Maldonado bis Nazca sind es ca. 1200 km, also vier Fahrtage. Die Strassen waren überwiegend gut, so dass auch 300 km am Tag keine große Harausforderung waren, auch preiswerte Hotels gab es in jeder Stadt. So genoss ich die Stzrecke ohne irgendeinen Stressfaktror. Einfach so am Reisen.
Irgendwann ist es genug mit Peru und es ging wieder Richtung Ecuador. Jetzt blieb ich fast die ganze Strecke auf der Panamerica. Am Abend, bevor ich Lima passieren wollte, schickte ich Joshua eine mail, so sinngemäß: ich bi 80 km südlich von Lima. Wo seid ihr gerade? Antwort: 80 km nördlich von Lima. Dann wollen wir mal sehn, dass wir uns treffen. Und tatsächlich. Am nächsten morgen haben wir uns dann auf der Autobahn südlich von Lima getroffen. Mir kamen auf der Gegenfahrbahn zwei Mopeds mit Neongrünen Packtaschen entgegen. Das konnten nur Joshua und Joanna sein. Also einmal durch den kleinen Graben auf die Gegenfahrbahn und so konnten wir im nächsten Restaurant ein ausgiebiges Frühstück mit viel Gespräch über die vergangenen Monate führen. Und ich nahm noch den Tipp Puerto Lopez in Ecuador mit.
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