Andalusien
Andalusien, ein magisches Wort für den südlichen Teil Spaniens.
Andalusien begrüßt mich mit großen Lettern. An was denkt man bei Andalusien: Granada, Sevillia, Stierkampf, stolze Reiter, Flamenco, Alhambra, Hitze, weiße Dörfer und Städte.
Und an was denke ich? An Oliven! Nicht, dass diese unbedingt zu meinen Lieblingsgenüssen gehören, doch verschmähe ich sie auch nicht.
Andalusien begrüßt mich mit Olivenhainen. Allein die Bezeichnung Olivenhain macht deutlich, dass es sich nicht um eine schnöde Obst- oder Gemüseplantage handelt. Nein, ein Hain ist doch ein besonderer Ort. Genau ausgerichtet erstrecken sich die Olivenhaine über Kilometer, winden sich die Hügel hinauf. Der Abstand der einzelnen Bäume ist immer gleich. Was wie ein Baum aussieht, ruht auf drei Stämmen, die eine gleiche Wurzel haben.
Auch die drei Stämme sind genau ausgerichtet, immer im Winkel von 120 Grad. Später sehe ich, dass es vereinzelt auch zwei oder vier Stämme sind.
Wenn alles so exakt ausgerichtet ist, warum verdient es den dann Begriff Hain. Einige der Bäume scheinen schon sehr alt zu sein. Die Stämme neigen sich schon sehr stark, doch dient der Stamm jungen Trieben als Basis für einen neuen Baum.
Die Olivenhaine sehen immer sehr gepflegt aus, alte Bäume werden gekappt und bilden das Fundament für die jungen Triebe, der Boden ist sauber bearbeitet. und aufgelockert. Man kann die Arbeit förmlich erahnen.
In Gedanken habe ich noch ein Bild aus Marokko vor Augen, wo mir Menschen fröhlich zuwinken, die gerade bei der Ernte sind.
Zu guter letzt denke ich noch an das Olivenholz der uralten Bäume. Verarbeitet zu feinen Gebrauchsgegenständen oder Ziergegenständen erstrahlen sie alleine durch ihre Maserung.
Ja, das waren meine Gedanken in den ersten Stunden in Andalusien.
Es folgten weitere Genüsse, gutes Essen, Wein und auch der Besuch der Alhambra.
Dieser Besuch war keine Pflichtveranstaltung, wollte ich doch schon vor 38 Jahren diese einmal besichtigen. Beeindruckend waren neben der architektonischen Schönheit der Gebäude die Gesamtanlage mit den unzähligen Wasseranlagen. Und auch die Badeeinrichtungen hatten zu der damaligen Zeit in europäischen Schlössern und Burgen Seltenheitswert, waren hier aber Selbstverständlich.
Ich nähere mich Afrika
Gerd
Posted in Europa by gerdjanke with 2 comments.
Hallo Gerd,
ich habe erst heute den Artikel über dich in der Verdener Zeitung gelesen und von diesem tollen Blog erfahren. Ich bin total begeistert und freue mich, dich auf diesem Wege auf deiner Reise begleiten zu können. Ich wünsche dir alles Gute!
Viele Grüße von deiner Ex-Kollegin
Simone
Siehst Du. eben habe ich mich/Dich noch gefragt, wo Du bist und schon habe ich Antwort. Mir fällt auf, daß Du einen sehr gefälligen Schreibstil hast, keine Laberei sondern das Wesentliche. Die Texte kannst Du dann gleich in Deinem Buch verwenden. Weiter so und denk dran: Lust verkürzt den Weg !
Grüß mir Afrika !!
Eugen